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Stress abbauen: 5 Tipps, die dir dabei helfen

Wer kennt nicht die Aussage: „Ich bin immer so wahnsinnig gestresst“? Es scheint fast niemanden mehr zu geben, der seine alltäglichen Aufgaben bewältigt, ohne dabei starken Stress zu verspüren. Hier sind 5 Tipps zum Stress abbauen.

Natürlich haben die Stressfaktoren in der heutigen VUKA-Welt zugenommen und sich verschärft. Doch es liegt an uns, wie wir damit umgehen und wie wir dem Stress etwas entgegensetzen und ihn abbauen- und zwar mit demselben Enthusiasmus, mit dem wir uns in anderen Bereichen um Verbesserung bemühen.

So ist es angesagt, seinen eigenen Körper ständig zu challengen und zu optimieren. Diverse Apps, Fitnessuhren, Pulsmesser etc. motivieren uns dabei. Doch warum fällt uns das mit unserem eigenen Mindset so schwer? Wenn dir deine eigene (Weiter-) entwicklung wirklich am Herzen liegt, dann solltest du dir die Mühe machen, auf dich selbst zu hören und zu schauen. Das ist in unserer Zeit der „neuen“ Normalität mit Corona wichtiger denn je.

Dazu musst du bereit sein, dein eigenes Denken, Handeln and Fühlen auf den Prüfstand zu stellen!

Die folgenden fünf Tipps können dir dabei helfen, den alltäglichen Stress in den Griff zu bekommen und entspannter zu sein:

Mutig sein und loslassen!

Im Äußeren versuchen wir gerade den Übertritt in die „neue“ Normalität zu vollziehen. Wir halten uns an vielerlei Auflagen und Vorschriften in Bezug auf Corona. Unser Mindset ist dieser neuen Realität aber leider noch gar nicht gewachsen.

Wer wirklich Stress abbauen will, braucht nicht nur den Mut, genau hinzuschauen, sondern auch den Mut, lieb gewonnene Gewohnheiten and Altvertrautes loszulassen. Nur so wird sich das eigene Mindset an die neuen Gegebenheiten mit anpassen können.

Kleine Pausen einlegen und bewusst innehalten

Mit unserem Körper gehen wir wesentlich pfleglicher um als mit unserem Geist. Zeugen davon sind zahllose Fitnesstipps, Diätpläne und Ernährungsratgeber. Was für den Körper längst zu gelten scheint und stark im Trend liegt, nehmen wir für unser Mindset nicht wichtig. Wir geben uns ungezügelten Reizüberflutungen hin und überschütten unser Denkorgan mit zu vielen unwichtigen Eindrücken und Impressionen sowie oftmals irreführenden Informationen. Wie jedes Organ und jeder Muskel benötigt unser Gehirn jedoch auch Zeit zur Regeneration.

Wer Kraft und Ruhe aus sich selbst heraus generieren möchte, der braucht die Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung. Innehalten, in sich hineinspüren und neben den Gedanken auch Gefühle, Empfindungen und Körperwahrnehmungen Aufmerksamkeit schenken.

Die Wahrnehmung deiner selbst ist die Grundlage der inneren Kraft, um Stress zu vermeiden oder abzubauen. Diese Eigenschaft haben wir von Geburt an, doch im Laufe unserer gesellschaftlichen „Zivilisation“ übernehmen „soziale Erwünschtheit“ und kulturell geprägte Verhaltenskodes unseren Verstand.

Derzeit prasseln Digitalisierung, Transformation, Corona, VUKA-Welt und Informationsflut auf uns ein. Versuch einmal, eine „Entladung“ all dieser Eindrücke bewusst herbeizuführen. Gespräche, Natur, Stille, Sinneseindrücke oder Bewegung können dir hierbei helfen.

Wenn du dies nicht selbst schaffst, dann kannst du einen vertrauten Menschen darum bitten, dich an bewusste „Lock down“-Termine zu erinnern. Oder du setzt dir entsprechende Reminder in deinem Handy.

Stress abbauen: Einfach mal durchatmen

Stress abbauen: Mann in meditativer Haltung
Stress abbauen: Oft hilft es, einfach mal tief durchzuatmen

Deine Atmung kann dir beim Stress abbauen helfen. Das klingt vielleicht banal, ist aber im ersten Schritt das effektivste Hilfsmittel. Das Beste daran: du trägst es immer bei dir.

Atmung und körperliche bzw. psychische Befindlichkeit hängen eng miteinander zusammen. Es ist unmöglich, einerseits ruhig und entspannt zu atmen und andererseits aufgeregt zu sein. In stressigen Situationen atmen wir automatisch schneller und flacher.

Was passiert bei Stress in unserem Körper? Die Zufuhr an Sauerstoff wird erhöht, um die Muskeln mit Sauerstoff zu versorgen. Evolutionsbiologisch ist das leicht zu erklären: Wer vor dem Säbelzahntiger steht und bedroht wird, braucht viel Sauerstoff in den Muskeln, um schnell laufen zu können.

Heute stehen wir nicht mehr wie in Urzeiten vor Gefahren. Doch der Instinkt des Weglaufens ist uns geblieben. Wenn wir in solchen Situationen tief ein- und ausatmen, wirkt das dem Stress entgegen. In entspannten Phasen atmen wir automatisch wie im Schlaf tief ein und aus. Durch Konzentration auf unser Atmen in den Bauch können wir dies auch selbst herbeiführen – und damit unseren Körper beruhigen und Stress abbauen.

Die innere Stop-Taste drücken und Grenzen setzen

Menschen, die sich ständig ausgenutzt fühlen, und denen es schwer fällt, Nein zu sagen und sich abzugrenzen, lade ich dazu ein, ihren eignen Handlungsspielraum neu zu entdecken. Sie können sich aktiv dazu entscheiden, aus der Opferrolle herauszutreten und in eine Täterrolle zu wechseln. Nicht nur der andere ist schuld, weil er meine Grenzen nicht achtet, sondern ich bin selbst dafür verantwortlich, meine persönlichen Anliegen eindeutig zu vertreten.

Nur wenn ich meine Grenzen unmissverständlich vertrete, kann sich der andere auch daran orientieren.

Gerade werteorientierten, höflichen und aufmerksamen Menschen fällt es oft schwer, Klartext zu sprechen. Mit ihrer eigenen Freundlichkeit stehen sie sich schnell selbst im Weg. Es gilt ganz besonders zu überprüfen, ob die eigene Zurückhaltung nicht auch ein Schlupfloch ist, um Konflikten aus dem Weg zu gehen.

Um Werte tatsächlich realisieren zu können, braucht es eindeutiges Auftreten, sowohl im Reden als auch in der Körpersprache. Wer eher abwartet, weil sich der andere schon mit Anstand und maßvoll verhalten wird, gibt sich damit eine passive Entschuldigung für das Vermeiden einer eigenen Positionierung. Dabei handelt es sich bei einem klaren Auftreten nicht um egozentrisches, selbstbezogenes Verhalten, sondern um ein ausgewogenes, gesundes Selbstvertrauen.

Weniger Energie mit Ablehnung verschwenden

Die Welt ist, wie sie ist. Und nicht so, wie wir sie gerne hätten. Das heißt nicht, dass sie so bleiben muss. Aber um sie wirklich zu verändern, ist es essenziell notwendig, dass wir sie jetzt – in diesem Augenblick – so annehmen, wie sie gerade ist.

Ängste versetzen uns in Widerstand dagegen. Wir verwenden automatisch viel Energie darauf, mit Ablehnung zu reagieren. Diese Energie fehlt uns an anderer Stelle. Der Fokus auf das Problem und die Angst erzeugt einen geistigen Filter, der einen Tunnelblick erzeugt – wir bauen Stress auf.

Gerade die verschwendete Energie benötigen wir aber dafür, die Welt so zu akzeptieren wie sie (jetzt gerade) ist. Nur so kann sich unser Blick kreativ und lösungsorientiert neu ausrichten und wir können mittelfristig Veränderungen herbeiführen.

Hast du diese fünf Tipps zum Stressabbau bereits ausprobiert und haben sie geholfen? Oder hast du weitere Tipps? Schreib es mir in den Kommentaren.

Möchtest Du aktiv beim Stress abbauen unterstützt werden? Dann melde Dich gerne bei mir. In einem Erstgespräch können wir klären, welche Stressoren dich besonders belasten. Dann finden wir gemeinsam Deinen individuellen Weg zu mehr innerer Ruhe und weniger Stress.

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